Das bedeutet aber nicht, dass er Manipulationen in der Dunkelkammer ablehnte. Das Negativ war für ihn nur eine Zwischenstufe auf dem Weg zu dem in seinem Kopf bereits fertig existierenden Bild – nur musste diese Zwischenstufe höchsten Ansprüchen genügen, damit er am Ende im fertigen Abzug genau seine Vorstellung realisieren konnte. In Anlehnung an die Musik fasste er das Negativ als Partitur auf, doch erst der Abzug (Print) war die Interpretation und das vollendete Werk.
Hierzu noch ein interessanter Link: https://kwerfeldein.de/2008/02/28/ansel-adams-fotograf-das-negativ/
Auf die heutigen Möglichkeiten bezogen wäre die RAW-Datei das Negativ und der PC die Dunkelkammer. Kein Fotograf veröffentlichte damals seine Bilder, ohne sie vorher in der Dunkelkammer zu bearbeiten. Ging ja auch nicht. Und der Print aus dem Großlabor verbot sich von selbst. Aber genau diesen Print aus dem Großlabor könnte man mit dem JPG aus der Kamera vergleichen.
Auf jeden Fall macht es viel Freude, wenn man seine Bilder zuhause zu Ende "denkt"!]Foto: Ulrike von Lochum | Kamera: NIKON 1 S1 | f/5.6 | 1/250sec | ISO-100 | Brennweite 110mm
Foto: Ulrike von Lochum | Kamera: NIKON 1 S1 | f/5.6 | 1/250sec | ISO-100 | Brennweite 110mm
Foto: Pierre Boll | Kamera: DMC-G6 | f/16 | 1/1sec | ISO-160 | Brennweite 14mm
Foto: Pierre Boll | Kamera: DMC-G6 | f/16 | 1/1sec | ISO-160 | Brennweite 14mm
Foto: Ulrike von Lochum | Kamera: NIKON 1 S1 | f/5.6 | 1/20sec | ISO-3200 | Brennweite 27.5mm